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Kunstprojekt mit den Klassen VABO1 und VA-BO2 - Ausstellung auf Ebene 6 ab 14.02.2020

"VABO - was bedeutet denn das?" werden sich zahlreiche Leser fragen. Es bedeutet: Vorbereitung Arbeit und Beruf ohne Deutschkenntnisse bzw. mit sehr wenig Deutschkenntnissen. Zwei Klassen mit je ca. 15 Schüler/-innen haben wir an der GSWN. Die Schüler sind zwischen 15 und 22 Jahre alt. Viele kommen aus Nahost, einige aus Europa und dieses Jahr zahlreiche aus Afrika, was für uns eine gute, neue Erfahrung ist.

Der Kunstschule Unteres Remstal sind wir freundschaftlich verbunden und wenn dort "Landesmittel" eingehen, zur Finanzierung außergewöhnlicher Aufgaben, dann denkt die Schulleiterin, Frau Christine Lutz, immer wieder mal gerne an uns, die Gewerbliche Schule Waiblingen und die Abteilung von Frau Lachenmaier.

So war es auch dieses Mal: Neun Wochen lang wurde Frau Liliana Baumann für wöchentlich vier Unterrichtsstunden finanziert und mit ihrer kunstfachlichen Kompetenz konnten wir unter ihrer Anleitung mit der Klasse VAB02 Graffiti in Schablonen schneiden und mit Farbsprühdosen die Namen der Schüler auf große weiße Papiere sprühen. Wir waren von Sorgfalt, Kreativität, Farbempfinden und Zügigkeit des Arbeitens sehr beeindruckt.

Für solches Tun benötigt man einen echten Werkraum. Der wurde uns dankenswerter Weise von der Maria-Merian-Schule für diese Zeit zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

Die Parallelklasse VABO1 vergrößerte Comicfiguren, indem sie DIN A4 große Bilder per Raster auf ca. DIN A2 vergrößerten. Dies verlangte Ausdauer und Sorgfalt, was durchaus eine gewisse Herausforderung bedeutete, aber zumeist recht gut gelungen ist. Dieses "Werkerlebnis" erfüllte die Schüler mit Stolz - "mein Bild!"

Beide Klassen haben auch unter der erfahrenen Anleitung von Frau Baumann Köpfe aus Ton modelliert. Auch hier konnten wir deutlich sehen, dass handwerkliches Tun geeignet ist, um Ruhe und Konzentration zu fördern und dass Schüler, deren Bereitschaft zu ruhigem Arbeiten wenig ausgeprägt ist, hier doch gute Leistungen zeigen können. Manche der Schüler, die mit ihren sprachlich/schulischen Kenntnissen noch wenig fortgeschritten sind, haben hier bei dem Kunstprojekt zeigen können, welche Sorgfalt, Ausdauer und ästhetisches Empfinden sie haben. Bei all ihrem Tun um den großen Werktisch herum haben sie alle Anweisungen auf Deutsch verstanden und umgesetzt, sie haben einander geholfen, Teamwork praktiziert und haben sich gut verhalten, sodass die Kolleginnen der Maria-Merian-Schule uns wiederholt gelobt haben für Ordnung, Disziplin und Ergebnis.

Ab Freitag, 14.02.2020 können Sie die Werke auf Ebene 6 bewundern. Am Donnerstag, 20.02.2020 findet die Vernissage um 10:45 Uhr statt.